Nachdem die Stadtverwaltung im Frühherbst bekanntgab, dass im juristischen Streit um die mangelhafte Sanierung des Lüdinghauser Hallenbades ein Vergleich über 1,9 Mio. Euro geschlossen wurde, kam auch die SPD-Fraktion zusammen, um die Zukunft des Hallenbades zu diskutieren. Im Mittelpunkt standen dabei Entscheidungen über das weitere Vorgehen in einer gemeinsamen Sitzung von Finanzausschuss und Badgesellschaft Ende November. Bisher ist das weitere Vorgehen noch offen.

Die Sozialdemokraten vereinbarten auf ihrer Fraktionssitzung erste Leitlinien, die künftige Pläne für das Hallenbad ihrer Meinung nach einhalten müssen. „Unstrittig ist parteiübergreifend, dass wir ein Schwimmangebot in Lüdinghausen erhalten möchten. Für die SPD-Fraktion ist von zentraler Bedeutung, dass es zu keiner Schließung des Schwimmbads kommt – auch nicht für eine Sanierung des Bestands. Wir brauchen ein permanent verfügbares Angebot“, macht Fraktionsvorsitzender Niko Gernitz deutlich. Entscheidungen, die Zeiträume ohne Badbetrieb vorsehen, werde seine Fraktion nicht mittragen. Eine längerdauernde Schließung des Bades würde das Schulschwimmen nach der coronabedingten Schließung erneut ausfallen lassen. Auch die Vereinsarbeit der DLRG werde dadurch massiv behindert und die Aufholjagd bei den Schwimmkursen würde auf einen Schlag beendet.

Dass es aber eine belastbare Zukunft für das Bad geben muss, steht für die SPD außer Frage, wie Ratsfrau Kathrin Vierhaus verdeutlicht: „Wer das heutige Bad nutzt, sieht auf den ersten Blick womöglich nicht die vorhandenen Mängel. Derzeit funktioniert unser Hallenbad noch. Wir möchten aber nicht von einer plötzlichen Schließung überrascht werden. Daher ist es der SPD wichtig, dass wir jetzt ein Schwimmbad bekommen, das für mehrere Jahrzehnte Betriebssicherheit ermöglicht und das Angebot bereitstellt, welches die Menschen in unserer Stadt brauchen.“

Michael Spiekermann-Blankertz, der für die SPD in der Badgesellschaft ist, stellt auch die bisherige gute Arbeit des Bad-Betreibers heraus: „Wir müssen für die künftigen Diskussionen ganz klar im Blick haben, dass das Zusammenspiel zwischen der Aquapark-Management GmbH als Betreiber und der Stadt, der das Bad auch selbst gehört, sehr erfolgreich ist. Dank dieser guten Arbeit wird unser Schwimmbad so gut angenommen.“

Auf dem Bild (v.l.):
Die SPD-Stadtverordneten Michael Spiekermann-Blankertz, Kathrin Vierhaus und Niko Gernitz

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  • 2021-11-04 Bild Hallenbad: SPD | All Rights Reserved