Die SPD-Ratsfraktion im Rat der Stadt Lüdinghausen tritt mit unterschiedlichen Anträgen für Änderungen bei der Abfallentsorgung ein.
Die SPD-Fraktion im Lüdinghauser Stadtrat möchte die Abfallentsorgung in Lüdinghausen und Seppenrade verändern und bürgerfreundlicher gestalten.
SPD Lüdinghausen / Canva | All Rights ReservedNiko Gernitz zur Sperrmüllabfuhr
Zum einen fordert die SPD-Fraktion die Einführung der Sperrmüllabfuhr ab dem heimischen Bordstein. Der Fraktionsvorsitzende Niko Gernitz hält das für dringend erforderlich: „Wir halten es für eine öffentliche Aufgabe, Menschen im hohen Alter oder mit Behinderung die Entsorgung ihres Sperrmülls zu erleichtern. Unser Wertstoffhof ist super, aber für viele ist der Transport schwierig. Wir versprechen uns davon auch weniger wilde Entsorgung in unsere Umwelt.“ Das Herausstellen des Sperrmülls an bestimmten Stichtagen im Jahr sei in vielen anderen Kommunen eine gelebte Praxis und entlaste den Wertstoffhof. Das Bestellen eines Containers bei einem privaten Anbieter ist für den SPD-Fraktionsvorsitzenden keine Alternative: „Es braucht nicht immer einen ganzen Container und dann stehen Kosten und Nutzen in keinem Verhältnis. Auch die Entsorgung von Sperrmüll muss für alle bezahlbar sein.“
SPD Lüdinghausen / Canva | All Rights ReservedSPD-Argumente für Sperrmüllabfuhr
Ein zweiter Antrag der Sozialdemokraten fordert, die Einführung einer 60-Liter-Tonne für Restmüll zu prüfen. Bisher sind die kleinsten wählbaren Behälter 80 Liter groß. „Wir möchten diejenigen belohnen, die weniger Restmüll verursachen und einen Anreiz schaffen, die Restmüllmenge zu reduzieren. Eine kleinere Restmülltonne kann hoffentlich günstiger angeboten werden als die bisherigen Behälter. Wer schwer recyclebaren Müll einspart und gut trennt, soll finanziell belohnt werden“, findet der SPD-Ratsherr Dirk Havermeier. Für den Wechsel müsse dabei nicht zwingend eine kleinere Tonne ausgegeben werden. Es gebe auch Einsätze, die das Füllvolumen der vorhandenen Behälter einfach reduzieren.