SPD bringt für eine sichere Innenstadt erneut Fahrradstraßen ins Spiel. Pressemitteilung vom 20. Juli 2020.

Die problematische Verkehrssituation auf der Steverstraße war für die beiden Spitzenkandidaten der SPD, Kathrin Vierhaus und Niko Gernitz, Anlass, gemeinsam vor Ort mit Dirk Havermeier mögliche Verbesserungen zu diskutieren.

Die Steverstraße ist eine Hauptzufahrtsstraße zur Lüdinghauser Innenstadt und geprägt von einer hohen Verkehrsdichte sowohl vom KFZ-Verkehr als auch von Radfahrenden. Das Konflikt- und auch Gefährdungspotential – insbesondere für Radler – ist hier groß! Häufig wird beim Überholen von Radfahrenden der notwendige Seitenabstand nicht eingehalten, beim Abbiegen wird die Vorfahrt von Radfahrenden missachtet und nicht zuletzt werden Radler durch das unbedachte Öffnen von Türen parkender Autos gefährdet.

„Wir müssen uns bemühen den Anteil des Kfz-Verkehrs auf der Steverstraße zu reduzieren, indem wir die Steverstraße für den Durchgangsverkehr unattraktiver machen. Im besten Fall befahren die Straße nur noch Bewohner und Besucher der Innenstadt, also nur noch Anliegerverkehr. Der Durchgangsverkehr muss auf die Bundesstraßen und nicht mitten durch die Lüdinghauser Innenstadt geführt werden. Leider ist dieses Ansinnen in der Vergangenheit immer wieder durch die CDU verhindert worden“ so Dirk Havermeier.

„Auch wer mit dem PKW durch die Steverstraße fährt, fühlt sich mit der Situation überfordert. Wir müssen eine klare Verkehrsordnung schaffen: Wenn wir die Steverstraße und Graf-Wedel-/Liudostraße als Fahrradzone ausweisen, bedeutet dies, dass Radfahrende Vorrang vor dem Kfz-Verkehr haben und im Pulk auch nebeneinander fahren dürfen“ so Kathrin Vierhaus. Dies wird dazu führen, dass sich der Verkehr insgesamt verlangsamen wird, das Gefährdungs- und Konfliktpotential wird abnehmen. Gleichzeitig lässt sich so der Seitenabstand von 75 cm zu den parkenden Autos einhalten. Damit wird die Gefahr von sogenannten „Dooring“-Unfällen wesentlich reduziert. Diese Gefahr ist bei dem jetzt vorhandenen Fahrradschutzstreifen immens groß wie aktuelle Studien belegen. Schutz bietet dabei auch keine rote Fahrbahnfarbe.

„Leider war es bisher so, dass die CDU der Einrichtung von Fahrradstraßen in Lüdinghausen, z.B. an der Tüllinghofer Straße und Stadtfeldstraße, konsequent ihre Unterstützung versagt hat.“, ergänzt Niko Gernitz. „Zukunftsgewandte Verkehrspolitik funktioniert nicht mit dem Blick in den Rückspiegel. Es bleibt zu hoffen, dass sich der neue Stadtrat intensiv dafür einsetzt, die Innenstadt sicherer zu machen. Denn sowohl die Steverstraße als auch Graf-Wedel- und Liudostraße sind Verkehrsverbindungen, die einen erheblichen Anteil an Schülerverkehr aufweisen.“

Mehr zu unseren Kandidaten/innen auf stark-für-alle.com

Bildquelle:

  • Kandidaten auf der Steverstraße: Bildrechte beim Autor | All Rights Reserved