Die CDU unterstellt der SPD „Fakenews“, da sie die wahre Initiatorin für fahrradfreundliche Politik in Lüdinghausen sei. Doch das Gegenteil ist der Fall! Die CDU hat in der Vergangenheit vielfach fahrradfreundlicher Politik und damit SPD-Anträgen keine Unterstützung gegeben.

Fakt 1: Der von der CDU zum Thema „Fahrradstraßen“ nun regelmäßig benannte Beschluss zur Steverstraße am 14.05.2020 ging tatsächlich auf einen Antrag der CDU zurück. Der Beschluss umfasst jedoch nur einen Prüfauftrag zur Neuverteilung der Verkehrsräume – kurz vor der Wahl. Die konkrete Forderung nach einer Fahrradstraße oder -zone taucht darin nicht auf (vgl. Niederschrift Fachausschuss). Dennoch war der Beschluss endlich ein kleiner richtiger Schritt in die richtige Richtung und damit zustimmungswürdig.

Fakt 2: Die Steverstraße könnte bereits seit über 8 Jahren eine Fahrradstraße sein. Am 29. März 2011 hatte die CDU seinerzeit den Antrag zur Einrichtung einer Fahrradstraße an der Steverstraße mit ihrer Mehrheit abgelehnt (vgl. Niederschrift Fachausschuss). Stattdessen kam es zu den Schutzstreifen, die nachweislich, entsprechend der Studienlage, nicht funktionieren.

Fakt 3: Die CDU ist SPD-Anträgen zu Fahrradstraßen in der Vergangenheit mehrfach nicht gefolgt. So stimmte die CDU am 31.01.2018 gegen eine solche im Bereich der Stadtfeldstraße (vgl. Niederschrift Fachausschuss). Am 06.02.2020 wurde der SPD-Antrag für eine Fahrradstraße an der Tüllinghofer Straße (vgl. Presse und Niederschrift Fachausschuss) ebenfalls nicht voll bejaht, obwohl auf der Straße Radverkehr temporär die vorherrschende Verkehrsart ist. Daher ist es richtig, zu schlussfolgern, dass die CDU ihre Unterstützung verweigerte.

Wir Sozialdemokraten möchten an der Stelle betonen, dass wir lediglich aktiv Vorschläge einbringen, um unsere Stadt in den Genuss innovativer Verkehrskonzepte zu bringen. Die Niederschriften der Stadt Lüdinghausen sprechen für die wahren Fakten. Die SPD steht für die fahrradfreundliche Politik – seit Jahren und nicht nur im Wahlkampf!

Lesen Sie mehr über unsere starken Ideen für neue Verkehrskonzepte in Seppenrade und Lüdinghausen.

Dieser Beitrag entspricht inhaltlich dem Leserbrief von Kathrin Vierhaus und Dirk Havermeier, der am 25.07.2020 in den WN veröffentlicht wurde.

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