Im vergangenen Bauausschuss wurde erneut der SPD-Antrag behandelt, die Tüllinghofer Str. in Höhe des Schulzentrums zu einer Fahrradstraße umzuwandeln.
Klar muss dabei sein: Eine Fahrradstraße führt nicht dazu, dass dort kein motorisierter Verkehr (z.B. PKW) mehr fahren darf. Die Straße bleibt weiterhin für alle Verkehrsteilnehmer/innen geöffnet und auch die Parkplätze bleiben erhalten. Doch die Fahrradstraße gibt Fußgängern und Radfahrenden Vorfahrt. Die zuständige Straßenverkehrsbehörde hat den SPD-Vorschlag geprüft und kommt zu dem Ergebnis: Einer Fahrradstraße an der Tüllinghofer Straße steht rechtlich nichts im Wege!

Die Vorteile:

  • Der Schulweg wird sicherer. Das gilt vor allem für die Grundschüler/innen der Ludgerigrundschule, die auch für bestimmte Aktivitäten die Sekundarschule nutzen.
  • Weniger Lärm für die Anwohner. Der Verkehr wird entschleunigt. Spielende Kinder und körperlich eingeschränkte Personen erfahren durch die veränderte Verkehrssituation mehr Sicherheit.
  • Die Tüllinghofer Straße wird für den Ausweichverkehr unattraktiver. Die Verkehrsbelastung auf der Tüllinghofer Straße und dem Telgenkamp würde voraussichtlich sinken.

CDU und FDP haben mit ihrer Mehrheit die erste Fahrradstraße in Lüdinghausen verhindert. Man wolle keine Einzellösung, sondern erst Qualitätsstandards für Fahrradstraßen im Allgemeinen erarbeiten. Ein vorgeschobenes Argument. Denn die Straßenverkehrsbehörde hat bereits erklärt, dass sie eine Fahrradstraße für möglich hält. Die Standards für Fahrradstraßen sind rechtlich längst gesetzt. Viele andere Städte haben bereits Fahrradstraßen. Lüdinghausen darf mal wieder warten.

Wir bleiben dran! Für uns steht fest, dass die Verkehrspolitik unserer Stadt deutlich fahrradfreundlicher werden muss und sichere Schulwege Priorität haben.