SPD: Jugendbeirat für Lüdinghausen und Seppenrade

Die SPD-Fraktion beantragt die Schaffung eines Jugendbeirats für Lüdinghausen und Seppenrade. Jugendliche sollen stärker an der lokalen Politik beteiligt werden.

Johanna Holtrup, Mitglied des Stadtrates

„Politikverdrossenheit wird häufig schon in jungen Jahren verfestigt. Wir möchten in Lüdinghausen und Seppenrade beweisen, dass es anders geht“, meint Johanna Holtrup, die als Stadtratsmitglied im zuständigen Ausschuss für Gesellschaft, Ordnungswesen und Sport sitzt. Der SPD-Antrag sieht vor, einen Jugendbeirat einzurichten, der von den Jugendlichen in Lüdinghausen und Seppenrade gewählt wird. Die Sozialdemokraten hatten diese Initiative bereits im Wahlprogramm angekündigt. Auslöser waren die Bemühungen und Initiativen Jugendlicher aus Lüdinghausen, die ihren Wahlkreisabgeordneten Dirk Havermeier (SPD) kontaktierten, um einen Bike-Park für die Steverstadt zu schaffen.

Dirk Havermeier, Mitglied des Stadtrates / Vorsitzender des Ausschusses für Gesellschaft, Ordnungswesen und Sport

Havermeier macht deutlich: „Der Seniorenbeirat ist bereits eine etablierte Stimme im politischen Raum. Diese Stimme soll auch die Jugend bekommen. Die Debatte um den Bike-Park hat gezeigt, dass ein immenses politisches Interesse vorhanden ist. Kaum eine Gremien-Sitzung der letzten Jahre war so gut besucht wie die zum Thema Bike-Park.“ Gleichzeitig beantragte die SPD, auch den Seniorenbeirat im zuständigen Fachausschuss einzubinden. Sowohl Jugendbeirat als auch Seniorenbeirat wären dadurch bei den Fachberatungen direkt eingebunden, um die Interessen ihrer Generationen zu verdeutlichen.

Auch die Junge Union/CDU hat im Rahmen der aktuellen Haushaltsberatungen eine Beteiligung Jugendlicher auf kommunalpolitischer Ebene ins Spiel gebracht. Ihr Vorschlag nennt dieses Gremium Jugendforum. „Wir werden im Fachausschuss daher sicherlich einen Wettbewerb der besten Ideen erleben. Am Ende muss das Ergebnis einen Mehrwert für unsere Jugend ergeben“, ist sich Havermeier sicher.