Bebauungsplan Münsterstraße-West (B.T.)

Bereits am 9.07.2019 wurde in der Sitzung des KEPS ein erster Entwurf für eine Bebauung des Grundstücks Münsterstraße – Borg vorgestellt.

Die Pläne des Investors sahen an der Ecke Münsterstraße ein Gebäude mit 5 Vollgeschossen vor, das – traufenständig zur Borg – optisch das Pendant zum Kubus auf der schräg gegenüberliegenden Seite bilden sollte. Die Lüdinghauser Version der Twin-Tower.

Die SPD hat eine Bebauung an dieser Stelle ausdrücklich begrüßt, die vorgeschlagene Architektur aber als nicht maßstäblich und nicht passend abgelehnt. Im Ausschuss fand sich aber trotzdem eine Mehrheit die der Ansicht war, dass sich die Geschosshöhe mit 5 Vollgeschossen an dieser Stelle optisch einfügt und städtebaulich verträglich ist.

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(Parkplatz Kleine Münsterstraße mit Blick auf Steverbetthotel)

Glücklicherweise war aber der Investor bereit, seine Planungen nochmals zu überarbeiten und ein planerisches Gesamtkonzept für das Quartier zu erarbeiten. Die Pläne sehen jetzt an der Münsterstraße ein Gebäude vor, dass die vorhandenen Traufenhöhen der Straßenzeile aufnimmt. An der Seite zur Borg erhält das Gebäude eine Giebelfront. sodass die Münsterstrassenzeile jetzt am Markt und an der Borg jeweils von einem Giebel geschlossen wird. Diese qualitätvolle Lösung hat die volle Zustimmung der SPD.

Die zweite große Verbesserung der Planung ist, dass der Gesamtbereich in drei   Teilbereiche gegliedert ist von denen der erste sofort umsetzbar ist. Auch dies wird von der SPD sehr begrüßt. Der zweite Bauabschnitt umfasst  einen architektonisch sehr gelungenen, in den Gebäudehöhe abgestuften, Anschluss an das Haus Hagemann. Auch diese Planung wird von der SPD ausdrücklich befürwortet. Zur Umsetzung sind allerdings Grundstückszukäufe erforderlich. Wir hoffen, dass es dem Investor gelingt die erforderlichen Flächen in absehbarer Zeit zu erwerben.

Die Planungen des dritten Bauabschnitts sind sicherlich Zukunftshoffnungen. Hier dürfte der notwendige Flächenerwerb sehr, sehr schwierig werden. Zwei Baukörper mit ca. 15 Wohnungen im Innenbereich des Quartiers, für die zudem noch eine Tiefgarage unter der Fläche gebaut werden soll, sind zur Zeit wirtschaftlich einfach nicht darstellbar. Als eine Vision, eine Studie über die mögliche Entwicklung des Areals hat die Planung aber sicherlich ihren Reiz.

 

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